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Pressebericht
vom Ehrenabend





Lob und Anerkennung in höchstem Maße


Mit Lob und Anerkennung in höchstem Maße von allen Seiten regelrecht "überschüttet" wurde zum Auftakt der Jubelfeiern zum 100jährigen Bestehen der TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg.
Er ist eine Institution in einem Stadtteil von über 3000 Einwohnern, der Breitensport bei vier Abteilungen bestens aufgehoben, er sorgt für Bewegung, bringt mit seiner Arbeit der Schule "fitte" Kinder, ist eine Ortsklammer, ein Bindeglied besonderer Weise und von hohem ehrenamtlichen Engagement geprägt.

Der Ehrenabend am Freitag im gutbesetzten Festzelt an der Teverenstraße war das geeignete Podium. Die Veranstaltung unterschied sich wesentlich von ihresgleichen, nicht steif und trocken, sie war locker, unterhaltsam mit etlichen Highlights, wozu vor allem die Ehrung langjährig verdienter Mitglieder, aber auch die Big Band der Privat-Musikkapelle Scherpenseel, die Showtanzeinlage der Turnerfrauen und die Gruppe "DaDiDa" aus Alsdorf, zählten.

(C) Freier Vorsitzender Heinz-Peter Mines war erfreut über den Zuspruch. "Ich darf sie hier und heute ganz herzlich zum 100. Geburtstag des Tus 09 Rot Weiss Frelenberg begrüßen. Als einer meiner Vorgänger im Juni 1909 die Gründungsversammlung des FC Frelenberg eröffnete, war ihm sicherlich nicht klar, das er damit den Grundstein für einen Verein gelegt hat, der auch noch nach 100 Jahren ca 500 Mitgliedern eine sportliche Heimat bietet".

Unter schwierigsten Bedingungen sei ein Fußballverein ins Leben gerufen worden, der in der damaligen Öffentlichkeit noch auf große Skepsis stieß. "Sportplätze ,einheitliche Trikots oder gar Fußballschuhe waren noch unbekannte Größen. Zuerst mussten Kühe, Schafe oder Schweine den Platz räumen ehe das runde Irgendwas, heute Ball genannt, ins Spiel gebracht werden konnte. Ein geregelter Spielbetrieb wie wir in heute kennen, gab es damals noch nicht. Erst 1925 gründete sich eine übergeordnete Institution die sich Fußballgau Aachen nannte. Sportliche Höhen und Tiefen musten gemeistert werden. Sportliches Highlight waren wohl die 20 Jahre ununterbrochener Zugehörigkeit zur Bezirksliga Rur-Wurm von 1988 bis 2008."

50 Jahre später wurde aus dem FC Frelenberg der Turn- und Sportverein, der TuS 09. 1956 gründete sich auf Anregung von Dr. med.Toni Dewis eine Turnabteilung mit Dr.Horst Traute als Vorsitzenden und Hermann Gütz als sportlicher Leiter standen in der neuen Abteilung 33 männlichen und 3 weiblichen Mitglieder zur Verfügung. "Sportgeräte gab es noch nicht und man musste sich auf Bodenturnen und Gymnastikübungen in der damaligen Gaststätte Boymanns beschränken.
Mit der Inbetriebnahme der Turnhalle Anfang der 60er Jahre blühte die Abteilung förmlich auf, denn für die damalige Zeit hatte man nun eine wunderschöne Übungsstätte. Was in den Gründerjahren noch eine fast ausschließliche Männerdomäne war, ist heute fest in weiblicher Hand.

Mines verwies auf die fast zur gleichen Zeit als eigenständige Einheit die Jugendabteilung gegründet, die in Spitzenzeiten dank hervorragender Jugendleiter und -arbeit bis zu 14 Mannschaften im Spielbetrieb zählte. "Das war einmal. Geändertes Freizeitverhalten der Jugendlichen und ihren Eltern bereiten uns speziell im Fußballjugendbereich zur Zeit vermehrt Sorgen. Obwohl Fitness und motorische Fähigkeiten von Kindern im Grundschulalter besorgniserregend nachlassen, Purzelbäume, Rolle rückwärts oder Ball fangen nicht mehr beherrscht werden, sind unsere Bemühungen Kinder an den Fußballsport zu binden, wenig erfolgreich", betonte er und führte als Gegensatz die Mitgliederzahlen der in 1985 von Karl Steger gegründeten Taekwondo-Abteilung an.

"Hier gibt es inzwischen Wartelisten bei Jugendlichen, weil die Anzahl der hervorragend ausgebildeten Trainer und die möglichen Übungsstunden an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen sind. Nicht von ungefähr kam daher die Vergabe der Bundes-Danprüfung im Oktober 2009 an die TKD Abteilung des TuS 09.

(C) Freier Besonders stolz ist man auf bisher 16 Schwarzgurtträger bis hin zum 4.Dan, sowie einen Trainer mit der Landeskampfrichterlizenz." Doch nicht nur Fußballer und Kampfsportler haben ihren Platz im TuS 09 Rot-Weiß. Für alle, die sich "just for fun" sportlich betätigen möchten, hat der Tus natürlich auch noch die Freizeitgruppe im Angebot, wo man sich einmal wöchentlich trifft man sich in der Sporthalle um die eigene Fitness zu verbessern. Außerdem gibt es Kegeln, zu Radtouren, Grillen sowie Rotweinwanderung und anderes mehr.
"Unser 100jähriges Jubiläum bietet den Anlass zu einem stolzen Rückblick, ist aber kein Grund sich zurückzulehnen oder die Hände in den Schoß zu legen. Wir möchten, nein wir werden , auch in der Zukunft mit allen Mittel dafür arbeiten das Kinder, Jugendliche und alle anderen Frelenberger Bürger in ihrer Freizeit eine sportliche Alternative haben. Mit der Erfahrung von gestern müssen wir heute die Entscheidungen für morgen treffen, und hoffen möglichst oft die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.

"Bürgermeister Paul Schmitz-Kröll als Schirmherr gratulierte und dankte dem Jubelclub für sein nimmermüdes Engagement. (C) Freier "Sie sind eine Institution in Frelenberg mit über 3000 Einwohner. Das ist bei vier Abteilungen aller Ehren wert und für den Vorstand oftmals schwierig. Erfreulich auch, dass die 1. Mannschaft nach einem harten Jahr in der Kreisliga A geblieben ist." Abschließend gab er der Hoffnung Ausdruck, dass die Verantwortlichen die nächsten Jahre und Jahrzehnte in gleicher Weise gestalten wie bisher. Landtagsabgeordneter Bernd Krückel dankte dem Jubilar für die Palette des Breitensports und lud in der Winterpause nach Düsseldorf zum Besuch des Landtags ein.

(C) Freier Im Doppelpack sagte die Grundschule dem Sportverein mit aktueller Leiterin Elisabeth Schaffrath und Vorgänger Christoph Esser Danke.
"Die Schule profitiert in besonderer Weise von ihrer Arbeit. Wir bekoommen "fitte Kinder". Der TuS 09 hat sich durch Kooperation und viel Bewegung zu einer echten Ortsklammer entwickelt."

(C) Freier
Superintendent Pfarrer Jens Sannig gratulierte für die evangelische Kirchengemeinde Übach-Palenberg und bezeichnete den Klub aufgrund seiner Arbeit als Bindeglied im Ort.

"Das Ehrenamt wird groß geschrieben, aber dafür wird wenig getan. Der Dank für ehrenamtliche Arbeit, die ohne Männer und Frauen der Engagierten überhaupt nicht möglich ist, fehlt gänzlich", betonte als Gast der zweitgrößten Abteilung im TuS 09, der Turnabteilung, der stellvertretende Vorsitzende des Turngaues Aachen, Hans-Josef Bülles aus Würselen.
(C) Freier Er gratulierte dreifach im Namen des Deutschen Turnerbundes, des Rheinischen Turnerbundes und des Turngaues Aachen. Er überreichte das Fahnenband des DTB und die höchsten Ehrengaben Rheinischen Turnerbundes und des Turngaus Aachen.

(C) Freier
Nach weiteren Gratulanten aus Politik und Vereinen folgten Ehrungsblocks für die Jubilare auf Vereins- und Verbandsebene, die u.a. vom TuS-Vorsitzenden gemeinsam mit Kreisvorsitzenden Eduard Meinzer für den Verband Mittelrhein vorgenommen wurden.